Mit 15-minütiger Verspätung begann in Jünkerath heute der mit Spannung erwartete Mannschaftskampf gegen Trier Süd II.

Dabei konnten die Jünkerather (stark ersatzgeschwächt, da Holger Kumm und Hans Feldges fehlten) gegen eine starke Trierer Mannschaft mit viel Glück ein schmeichelhaftes 4:4 erringen.

Besondere Bedeutung hatte die Begegnung, da es sich zum einen um das Spitzenspiel der 5. Runde handelte (1. gegen 2.) sowie eine Vorentscheidung für den Aufstieg möglich war.

Nach einem Qualitätsverlust verlor Ersatzspieler Ruprecht Matuschek seine Partie früh. Dafür gewann Jochen Terhorst durch einen Figureneinsteller seines Gegners seine Partie schnell.

Lothar Bouillon übersah in einem Leichtfigurenendspiel eine Springergabel und verlor seine Partie - ebenso verlor Friedrich Dobritzsch. Manfred Saxler gewann seine Partie souverän, nachdem er am Anfang ein wenig im Hintertreffen war (Minusbauer).

Für den nächsten vollen Punkt sorgte Gerd Densing nach einer solide gespielten Caro-Kann-Partie durch einen leichten Endspielvorteil (Doppelbauer des Gegners) in einem ausgeglichen aussehenden Bauern-4-Springer-Endspiel.

Die ganze Aufmerksamkeit lag auf den letzten beiden Begegnungen. Der Gegner von Hans-Jürgen von Bohl opferte früh einen Läufer gegen ein oder 2 Bauern für einen nahezu tödlichen Mattangiff. Im weiteren Verlauf übersah er im Mittelspiel eine interessante Kombination, welche zu einem Matt in 3 Zügen geführt hätte. Stattdessen folgte nach Generalabtausch ein für Hans-Jürgen lange Zeit verlustreich aussehendes Endspiel mit Turm, Springer und 2 Bauern gegen Turm und 6 Bauern (davon waren einige schon sehr weit vorgerückt). Nach zwischenzeitlich ungenauem Spiel auf beiden Seiten entstand ein Turm-Endspiel mit nur noch einem Minusbauern, welches kurz darauf zum Remis führte.

Lothar Schun - lange Zeit mit einer Qualität im Hintertreffen - kämpfte (wie man ihn kennt) und gewann die Qualität zurück - allerdings mit 2 oder 3 Minusbauern auf dem Brett. Das folgende Turm-Endspiel gestaltete sich im weiteren Verlauf zu Gunsten von Jünkerath, sodass auch diese Partie gegen 16.00 Uhr mit Remis endete - was zum glücklichen 4:4 führte.

Bleibt zu wünschen, dass wir im neuen Jahr die verbleibenden 4 Begegnungen wieder in Stammbesetzung spielen können und die erforderlichen Mannschafts- und vor allem "Brettpunkte" holen.

Besonderer Dank nicht nur an die "Kämpfer Lothar und Hans-Jürgen", sondern auch an Jochen Terhorst, welcher heute Mannschaftsführer war. Turnierleiter war heute Lothar Schun.