Vor zwei Wochen haben wir an heimischen Brettern ja bereits gegen die 5. Mannschaft der SG Trier gespielt und mehr oder weniger eindeutig gewonnen. Heute ging‘s (ersatzgeschwächt, Holger und Hans fehlten) an gleicher Stelle gegen die 4. Mannschaft, welche entsprechend stärker einzuschätzen war. Im Vorjahr hatten wir gegen die Mannschaft (in ähnlicher personeller Besetzung, damals die 5. Mannschaft) nur ein 4 zu 4 erreicht.

Während vor zwei Wochen der Mannschaftskampf „pünktlich“ begann, fanden die heutigen Gäste erst verspätet den Weg zu unserem „neuen“ Spiellokal, sodass die Begegnung gegen ein sehr junges Trierer Team mit 20-minütiger Verspätung begann.

Den Auftakt machte Manfred Saxler an Brett 6 gegen einen jugendlichen Spieler, als er im Mittelspiel einen Turm gewann und Einsatz einigen Materials ein schönes Matt im Zusammenspiel von Läufer und Dame bastelte und um kurz vor zwölf den ersten Punkt einfuhr. An den weiteren Brettern sah es zu diesem Zeitpunkt für uns sehr vielversprechend aus.

Bastian Bischof spielte an Brett 7 gegen einen etwa gleichaltrigen Gegner aus Trier mit schwarz eine schöne Französische Partie. Im Mittelspiel konnte er einen Bauern gewinnen. Allerdings startete der Gegner mit seinen Schwerfiguren einen Angriff am Königsflügel. Nach einer Ungenauigkeit verlor Bastian einen Turm und gab die Partie gegen 12.45 Uhr auf.

Hans-Jürgen von Bohl spielte mit Schwarz an Brett 5 wieder sehr solide und konnte am Damenflügel positionelle Vorteile erreichen, sich dann am Doppelbauern des Weißen auf der C-Linie zu schaffen machen und nach weiterem Druckaufbau uns Materialgewinn gegen 13.00 Uhr die Partie siegreich beenden.

An Brett 2 konnte der Berichterstatter am Damenflügel eine Bauernmajorität bilden. Nach frühem Tausch der Damen und Schwerfiguren wurde im frühen Endspiel ein Bauer gewonnen. Im weiteren Verlauf war allerdings der Mehrbauer (3 gegen 2 am Königsflügel) und guter Läufer gegen schlechter Springer zu wenig, da nach Tausch eines Bauern am Schluss nur noch ein weißer H-Bauer und schwarzfeldriger (falsche) weiße Läufer übrig blieb und damit das remis unvermeidbar war und um 12.47 Uhr amtlich war.

Kurz darauf verlor Lothar Bouillon an Brett 8 seine Partie, nachdem er im frühen Mittelspiel noch einen positionellen Vorteil hatte nach einer Kombination seines Gegners und Materialverlust.

Zwischenstand 2,5 zu 2,5 …

Jochen Terhorst gewann an Brett 1 im Mittelspiel einen Bauern. Der Mehrbauer wurde bis ins Endspiel verwaltet und nach Abtausch aller Schwerfiguren und einiger Leichtfiguren konnte das Endspiel – anders als an Brett 2 –, nach Ablehnung von 2 Remisangeboten um 13.30 Uhr gewonnen werden.

Lothar Schun spielte an Brett 3 gegen den DWZ-mäßig stärksten Spieler der jungen Trierer Mannschaft. Im Mittelspiel geriet er immer mehr unter Druck und gab um kurz vor zwei in hoffnungsloser Stellung seine Partie auf.

Die Entscheidung über den Mannschaftskampf musste sich an Brett 4 bei Martin Stadtfeld ergeben. Im Mittelspiel gewann er zunächst zwei Bauern, brauchte allerdings auch sehr viel Zeit. Kurz vor der Zeitkontrolle spielte er sehr ungenau, verlor mehrere Bauern und geriet in eine sehr hoffnungslose Stellung. Sein Gegner übersah ein mögliches Matt in 2 oder 3 Zügen, spielte seinerseits dann wieder passiv und ungenau und ließ Martin zurück ins Spiel kommen. Dieser schickte seinen Freibauern von d4 schnell nach d7. Der Bauer wurde gegen den gegnerischen Turm „getauscht“. Mit dem Materialübergewicht (Dame und Turm gegen Dame und 3 Bauern) wurde kurz danach ein Mattnetz geknüpft, sodass gegen 15.40 Uhr mit Martins Sieg auch gleichzeitig ein sehr glücklicher Mannschaftssieg zu verzeichnen war.

Aufgrund mehr oder weniger eindeutiger Ergebnisse in den weiteren Begegnungen haben wir uns in der Tabelle nicht verbessert und liegen auf Platz 5 im Mittelfeld.

Hier noch die üblichen Fotoimpressionen: