Gegen die erste Mannschaft in Bitburg konnten wir nur stark ersatzgeschwächt antreten. In den Vorjahren konnten wir meist – wenn auch knapp – gegen die Bitburger gewinnen. In der aktuellen Begegnung erwischten wir allerdings einen rabenschwarzen Tag.

Den Auftakt machte Bastian Bischof an Brett 5! Er konnte mit Weiss gegen einen um mehr als 500 DWZ-Punkte höher eingestuften Gegner immerhin aus der Eröffnung herauskommen. Sein Gegner erhöhte den Druck und startete einen Mattangriff, sodass die Partie gegen 11.50 Uhr zu Ende war.

Der Berichterstatter kam an Brett 1 zwar gut aus der Eröffnung heraus, allerdings wurde nach ein paar positionellen Ungenauigkeiten und Tausch von Damen und Leichtfiguren ein Bauer am Damenflügel verloren. Der Gegner spielte weiter sehr genau und im Endspiel ging ein weiterer Bauer und gegen 12.10 Uhr die Partie verloren.

Dauer-Ersatzspieler der ersten Mannschaft, Klaus Stattfeld konnte an Brett 8 sehr lange gegen seinen jugendlichen Gegner mithalten. Im Endspiel wurde allerdings ein Springer unglücklich gefangen und der Gegner gewann einen Bauern nach dem anderen und gegen 13.00 Uhr die Partie.

Hans Feldges konnte an Brett 4 mit schwarz in einer französischen Partie dem Angriff des Gegners nicht lange standhalten und verlor im Mittelspiel eine Leichtfigur. Trotz zäher Verteidigung war gegen 13.05 Uhr die nächste Niederlage zu verzeichnen.

Hans-Jürgen von Bohl und sein Gegner führten eine sehr lebhafte Partie an Brett 6 – vielfach verbal unterlegt bzw. von beiden Spielern während der Partie kommentiert … Hans-Jürgen erreichte eine positionell/optisch leicht bessere Stellung. Nach zwei Remisangeboten des Gegners und Ablehnung dieser verflachte die Partie nach Abtausch aller Leichtfiguren. Hans-Jürgen bot im Damen-Turm-Endspiel seinerseits Remis an, was der Gegner ablehnte. Kurz darauf ergab sich eine taktische Möglichkeit. Hans-Jürgen übersah einen möglichen Rettungszug und verlor nach Abtausch aller 4 Türme eine Horde Bauern und gab um 13.05 Uhr seine Partie auf.

Martin Stadtfeld griff an Brett 3 mit Weiss wieder beherzt an. Allerdings sah sein frühes g4 bereits sehr zweifelhaft aus. Im weiteren Verlauf verlor er gegen seinen jugendlichen Gegner einen Bauern und musste fortan um das Remis kämpfen. Nach Abtausch vieler Leichtfiguren, Dame und Türme waren im Endspiel Springer gegen Läufer und 2 gegen 3 Bauern (auf beide Flügel verteilt) auf dem Brett. Martin spielte sehr genau und konnte das Remis – und gegen 13.20 Uhr ein halbes Ehrenpünktchen für die Jünkerather – sichern …

Lothar Schun spielte an Brett 2 gegen einen DWZ-mäßig nominell leicht schwächer einzuschätzenden Gegner eine sehr geschlossene Partie. Im Mittelspiel verlor er an einer Stelle die Qualität. Bemerkenswert ist allerdings, dass in der ganzen Partie – bis zum Remis im 41 Zug – noch alle Bauern von beiden Spielern auf dem Brett waren.  Gegen 14.00 Uhr wollte keiner der Spieler den entscheidenden Bauernvorstoß (mit möglichem Entfernen des ein oder anderen Bauern) riskieren, sodass remis vereinbart wurde.

Hier die Schlussstellung!!!

Edmund Dirkschnieder – als langjähriger Stammspieler unserer 2. Mannschaft – wurde erstmals in der ersten Mannschaft eingesetzt, und zwar an Brett 7. Er konnte die Partie lange ausgeglichen gestalten, verlor allerdings im späten Mittelspiel eine Qualität. Dennoch griff er mit Dame, Turm und Springer beherzt an, sodass sein Gegner – in aufkommender Zeitnot – die Qualität zurückgab, allerdings mit zwei gesunden Mehrbauern auf dem Brett verblieb. Nach Abtausch der Damen und Vereinfachung durch Abtausch der letzten Türme war ein klar verlorenes Bauernendspiel entstanden, sodass gegen 14.30 Uhr die letzte Jünkerather Niederlage und der 1 zu 7 Endstand zu quittieren war.

Damit sind wir in der Tabelle auf Platz 7 abgerutscht. Allerdings haben wir mit den Mannschaften Bernkastel Iund Wittlich II ein verhältnismäßig „leichtes“ bzw. machbares Restprogramm, sodass bei entsprechender Mannschaftsaufstellung mindestens 2 Punkten aus 3 Runden erreicht werden müssten, sodass das Thema Abstieg nach schwachem Saisonverlauf nicht auf die Tagesordnung kommen sollte.

Gerd Densing ("Chefredakteur" ...)