Während unsere Jugendspieler bereits am Samstag in Schweich die 3. und 4. Runde der Bezirks-Jugend-Einzelmeisterschaften spielten, der Berichterstatter zeitgleich bei der Mitgliederversammlung des Schachverbandes Rheinland in Neuwied die Fahnen des Schachbezirks Trier vertrat und die zweite Mannschaft am gestrigen Sonntag einen erfolgreichen Saisoneinstand feierte, zog es zwei Spieler aus der ersten Mannschaft (Gerd Densing und Bastian Bischof) zum Schnellschachopen nach Dudelange (Luxemburg).
Für Jugendspieler Bastian war es ein voll ausgefülltes Schach-Wochenende. Nach vorherigen netten E-Mail-Anfragen der stärksten Trierer Schachspieler, welche eine Mitfahrgelegenheit suchten (GM Georg Meier, aktuelle Nummer 2 in Deutschland und der langjährige IM und Oberliga-Spieler Ludger Körholz) führte unser Weg nach sehr zeitiger Abfahrt in Jünkerath um 7 Uhr zunächst nach Trier, um gegen 8 Uhr die beiden netten Trierer Spieler abzuholen.
Dann ging es – bei wenig Verkehr, perfekt durch das Navi geführt – direkt nach Dudelange südlich von Luxemburg Stadt, sodass wir pünktlich zur Registrierung bis 9 Uhr am Turnierort ankamen. Nach üblicher Verspätung (gem. Regel Nummer 1 bei Schachturnieren: „Kein Schachturnier beginnt pünktlich“) spielten wir erst gegen 10 Uhr die erste Runde.
Gespielt wurden Schnellpartien (20 Min.), 9 Runden nach Schweizer System. Ähnlich wie bei den Schnellschachopen in Lüttich, Diekirch und Wirtzfeld war auch das Turnier in Dudelange sehr gut besetzt. Sowohl Bastian als auch der Berichterstatter hatten – leicht durch eine Grippe geschwächt - viele herausfordernde Partien. Am Ende erreichte Bastian 2,5 Punkte, was unter 107 Teilnehmern den 96. Platz bedeutete. Gerd Densing erreichte mit 4,5 Punkten die 50 % Quote und wurde 59. Die lange Pause nach der schnellen Verlustpartie des Berichterstatters in Runde 1 wurde für einen kurzen Tankstop genutzt.
Tagsüber gab’s viel Unterhaltung, leckeres Essen (Würstchen vom Grill und ein Salat-Buffet) und viel Gelegenheit mit alten und neuen Bekannten aus der Luxemburger Schachszene in Kontakt zu kommen.
Nach später Siegerehrung traten wir gegen 19.30 Uhr die Heimreise – mit Zwischenstop in Trier – an.
Sowohl die Hinfahrt als auch die Rückfahrt waren sehr interessant, wann besteht denn schon einmal die Möglichkeit einem GM so nah zu sein und live zu erleben.
